Das Gesetz außer Kraft setzen

Wolfgang Schaumberg über 30 Jahre »marxistische Betriebsintervention« bei Opel Bochum

In: express 7/2018

In der Juni-Ausgabe des express hat Stephan Krull die Widersprüche der Automobilindustrie beleuchtet – Mobilitätszwang und Mobilitätsbedürfnisse, Wachstumszwang und ökologische Krisen, Innovationsflauten und Freiheitsversprechen. Wolfgang Schaumberg richtet im folgenden Beitrag den Blick auf die Wühlarbeit in der Autoindustrie, indem er die Arbeit der Bochumer Opel-Betriebsgruppe GoG, ihr langjähriges Handeln wie ihre theoretischen Bezüge, reflektiert. Beide Texte sind entstanden als Vorträge auf der Konferenz »Marx 200«, ausgerichtet von der Rosa-Luxemburg-Stiftung – beide verstehen sich als Beitrag zu einer an Marx orientierten »Klassenpolitik«.

Herauszuarbeiten, was an unserer Betriebspolitik als »marxistische Intervention« bezeichnet werden kann, erfordert einen längeren Rückblick auf wesentliche Bestandteile unseres Kampfes, die zunächst mal mit Marxismus, mit der Orientierung an der Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx, nichts zu tun haben.

Im Oktober 2004 gab es bei uns den längsten selbständig organisierten oder »wilden« Streik in der deutschen Autoindustrie, gut dokumentiert in dem Buch »6 Tage der Selbstermächtigung« von Jochen Gester und Willi Hajek, sowie in dem WDR-Film »Der Kampf um Opel 2004«.1 Zitiert wird in dem Buch der Bochumer Marxist Robert Schlosser. Er kommt zu dem Fazit: »Es gilt festzuhalten: Ca. eine Woche lang wurde die Ware Opelauto nicht produziert und folglich konnte Opel diese (…) Ware auch nicht (…) in Geld umwandeln. Damit (…) stoppte für eine Woche die Verwertung eines Einzelkapitals, das ökonomische Gesetz der Verwertung von Wert war einen Moment lang und an einem Ort durch die Aktion der Belegschaft außer Kraft gesetzt. Die Menschen verweigerten nicht nur dem abstrakten, ökonomischen Sachzwang ihre Gefolgschaft, sondern auch den Funktionären des Kapitals. Sie folgten nicht dem fremden Kommando über ihre Arbeitskraft. Sie wurden ›vertragsbrüchig‹ und stellten damit auch das Rechtsgefüge der kapitalistischen Warenproduktion in Frage. (…) Solche solidarischen Gemeinschaftsaktionen sind die einzige Möglichkeit, die Vereinzelung der Einzelnen aufzuheben und soziale Fähigkeiten zu erlernen, die benötigt werden, um den Kapitalismus überwinden zu können. (…) Ohne solche Aktionen kann es auch keine gesellschaftliche Perspektive zur Überwindung des Systems der Lohnarbeit geben und damit keine Perspektive zu Überwindung von Mangel, Armut und existentieller Unsicherheit.«

Wie bei dem Vorläufer, dem Bochumer selbständigen Streik von fünf Schichten im Jahr 2000, wurde die Produktion fast aller 17 Opel-Werke in Europa zum Stillstand gezwungen, und die Belegschaft erfuhr eine begeisternde lokale (ca. 25.000 Menschen bei der Soli-Demo in Bochum), nationale und internationale Solidarität. Auch wenn weiterer Arbeitsplatzabbau nicht verhindert werden konnte, wurde der Streik in beiden Fällen als Erfolg erlebt, im Ergebnis zwar ein Kompromiss, aber einer, der nicht von Stellvertretern ausgehandelt, sondern von der Belegschaft selber erkämpft wurde, als Erfahrung von Macht und Würde.

Die GoG hat dazu durch ihre jahrzehntelange Aufklärungs- und Mobilisierungsarbeit einen wichtigen Beitrag geleistet.

I.

Im Folgenden einige nicht marxistisch begründete, aber unabdingbare Bestandteile unserer Betriebspolitik:

Seit unserer ersten Betriebsratswahl 1972 blieben die Kritik am BetrVG und die Forderung nach täglicher Arbeitszeitverkürzung wichtiges Element in jedem Wahlprogramm.

  • Über jede Betriebsrats-Sitzung verteilten wir Info-Blätter, übersetzt auch auf Spanisch und Türkisch; ebenso fast monatlich unsere GoG-Betriebszeitungen, gut dokumentiert im Archiv für soziale Bewegungen Bochum2 und ab 1999 auch unter labournet.de.
  • Die offensive Nutzung der vier Belegschaftsversammlungen pro Jahr machte uns auch alle persönlich in der gesamten Belegschaft sehr bekannt. Besonders in den 1970er Jahren ergaben sich praktisch Redeschlachten, die zum Teil über acht Stunden dauerten. (Protokolle handschriftlich auch im Archiv)
  • Die Zusammenarbeit mit den über 500 Vertrauensleuten, bei einem IGM-Organisationsgrad von rund 90 Prozent, war auch während unseres Gewerkschaftsausschlusses von 1973 bis 1993 selbstverständlich.
  • Basisdemokratie haben wir u.a. dadurch mit vorangebracht, dass vor einer Abstimmung des BR über Verzichts- und andere Vereinbarungen zuerst die Belegschaft zu befragen war. Besonders wirksam war 1995 die gegen die Geschäftsleitung und die BR-Mehrheit durchgesetzte Abstimmung, in der fast 70 Prozent für eine tägliche Arbeitszeitverkürzung statt weiterer Freischichten stimmten, als es um den letzten Schritt der Realisierung der 35-Stunden-Woche nach dem IGM-Streik 1984 ging. Ebenso wurde z.B. 2014 bundesweit die Ablehnung des IGM-Vorschlags anlässlich der Schließungsdrohung mit über 70 Prozent der Stimmen bekannt. Die Belegschaft musste mit ihrer Abstimmung Stellung beziehen, was zu heißen Debatten in allen Abteilungen führte; die altbekannte Ausrede »unsereiner kann ja nichts machen« samt dem Schimpfen auf »den BR« oder »die Gewerkschaft« im Anschluss an eine BR-Abstimmung wurde verbaut...
  • Die »großen« Streikaktionen 2000 und 2004 wären nie zustande gekommen, wenn wir nicht vorher für zahllose kleinere mitmobilisiert hätten. Nur ein Beispiel: mehrfach drangen um die 20 bis 50 KollegInnen während ihrer Pause in eine BR-Sitzung ein, über die wir vorher informiert hatten, und verwickelten den BR in heiße Debatten, manchmal ein bisschen über die Pause hinaus, so dass der BR-Vorsitzende die Geschäftsleitung darauf aufmerksam machen musste, dass die Bänder nicht sofort nach der Pause wieder voll anlaufen konnten...

II.

Unsere Betriebsarbeit war nur möglich und durchzuhalten durch solidarische Unterstützung vieler Genossinnen und Genossen.

  • Seit Ende 1972 organisierten sich die zumeist studentischen UnterstützerInnen im Solidaritätskomitee »Soko« und nahmen nur noch mit zwei wechselnden Delegierten an den GoG-Sitzungen teil. Sie diskutierten regelmäßig jede Woche unsere Betriebsarbeit, organisierten Übersetzungen unserer Flugblätter usw. und verteilten sie regelmäßig vor allen Schichten an allen sechs Werkstoren. Besonders lange durchgehalten haben bis Anfang der 1980er Jahre die GenossInnen der Kommunistischen Gruppe Bochum/Essen (KGB/E), an deren Diskussionen außer mir auch noch weitere GoG-Kollegen teilgenommen haben. Bis heute tagt der Rest der GoG immer noch jede Woche, und wie all die Jahrzehnte vorher nehmen mindestens zwei marxistisch orientierte Unterstützer ohne jeden Führungsanspruch an unseren Sitzungen teil.
  • Bis zur Schließung von Opel Bochum hat auch Michael Dornieden als Rechtsanwalt an unseren Sitzungen teilgenommen, unverzichtbare Beratung geleistet und eine Unzahl von Prozessen für uns und viele KollegInnen gegen die Adam Opel AG geführt.
  • Bei unseren jährlichen GoG-Wochenenden gab es ebenfalls immer mitorganisierende und mitdiskutierende UnterstützerInnen.
  • Seit dem NRW-Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz von 1984 haben wir über 40 Bildungsurlaub-Wochen mit 20 und mehr KollegInnen selbständig organisiert, undenkbar ohne die Hilfe von Rainer Kopp als Leiter der offiziell anerkannten Bildungseinrichtung Forum Eltern und Schule (fesch) in Dortmund, oft mit Beteiligung von KollegInnen aus anderen Autowerken. Als Teamer haben über die Jahrzehnte besonders Jens Huhn von Transnationals Information Exchange3 und Willi Hajek mit uns Schulungsarbeit gemacht, oft mit Gastreferenten wie Uli Briefs, Robert Kurz, Rainer Roth u.v.a. Lehrreich waren auch unsere Besuche in anderen Fabriken unterschiedlicher Branchen, bei streikenden Bahnkollegen, in ökologischen Landwirtschaftsbetrieben…
  • Internationale Vernetzung unter GM-Belegschaften haben wir durch unsere BU-Gruppenreisen nach Antwerpen, Liverpool/Ellesmereport, Zaragoza, Gliwice, Warschau voranzubringen versucht, unvergesslichen Erfahrungsaustausch erlebt beim Besuch auf den Philippinen 1987... Praktisch erfahren haben wir dabei auch, wie heutzutage globale Produktion planvoll organisiert wird, wie sie sich aber überall gegen die Lohnabhängigen auswirkt und wie Gegenstrategien diskutiert werden. Unsere Bildungsurlaubserfahrungen wurden immer durch unsere Betriebszeitungen, auf Versammlungen wie in den Alltagsgesprächen im Betrieb weitergegeben.4
  • All diese GoG-Aktivitäten wurden und werden bis heute ermöglicht durch die kontinuierliche finanzielle Unterstützung der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt. Peter Vollmer sind wir zu großem Dank verpflichtet.

III.

Das Engagement unserer UnterstützerInnen ist mitprägend für das, was man bei unserer Betriebspolitik als marxistisch begründete Aufklärung und Debatte ansehen kann. Auch dazu einige Beispiele:

  • Es gibt keinen »gerechten« Lohn, auch keinen »fairen« Weltmarkt. Lohnverbesserungen erhöhen zwar die allgemeine Kaufkraft, sind aber nie im Interesse der einzelnen Unternehmen. Prozentuale Tariferhöhungen vertiefen die Spaltung... Präziser sagen wir »Gleicher Lohn bei gleicher Arbeit« statt »... für gleiche Arbeit« …
  • Managerfehler sind nicht Ursache für Krisen, »bessere Manager« können uns nicht retten...5
  • Als z.B. der Opel-Personalvorstand auf einer Belegschaftsversammlung erklärte: »Sie nennen uns hier Erpresser, ich verbitte mir das, wir sind doch keine Erpresser, der Markt zwingt uns dazu« war klarzustellen: Erstens hat er recht, zweitens verteidigt er dieses Marktsystem und kriegt dafür und für seinen Job Millionengehälter, und drittens fängt die Erpressung ja schon damit an, dass die große Mehrheit bei den Fabrikbesitzern um einen Job betteln muss, um leben zu können.
  • Standorte und Belegschaften werden gegeneinander ausgespielt und erpresst, aber zwischen Unternehmen, nicht zwischen Belegschaften gibt es Konkurrenz; die zu schüren ist Managementstrategie.
  • Überproduktion ist nicht einfach die von Produkten, sondern von nicht profitabel absetzbaren Waren. Die Krisenursache liegt im System.
  • »Kampf um jeden Arbeitsplatz« kann nicht allgemeine Leitparole sein, weder in Rüstungs- noch in Auto- oder Nudelfabriken.
  • Verzichtsverträge retten keine Jobs; kein Unternehmer kann uns eine »sicherere Zukunft« garantieren. Gegen die Leitparole des Euro- und GBR-Vorsitzenden und IGM-Repräsentanten Klaus Franz »Geteiltes Leid ist halbes Leid« haben wir, auch auf T-Shirts, verbreitet: »Verzicht is fürn Arsch«.
  • Abfindungsverträge werden oft als »sozialverträglicher Arbeitsplatzabbau« bezeichnet; das haben wir als »Lügenwort« angegriffen: Abfindungen mögen für den einen oder die andere individuell verträglich sein, sind es aber nicht für die Gesellschaft. Eigentlich will die Bezeichnung »sozialverträglich« zum Ausdruck bringen, dass der Abbau ohne soziale Unruhen über die Bühne geht.
  • Und wenn Gewerkschaftsführungen wie die der IGM propagieren: »Tatenlos sieht die Regierung zu, wie andere Länder ... ihre Märkte brutal nach außen dichtmachen... Und jetzt drängen auch noch die Koreaner auf den Weltmarkt...« oder: »Wollen wir tatenlos warten, bis das erste amerikanische oder japanische Drei-Liter-Auto in Bremerhaven angelandet wird?« u.ä., dann wird vielmehr ein übler und gefährlicher Nationalismus als »Ausweg« propagiert, der die Hoffnungen der Gewerkschaftsmitglieder an die Sicherung »deutscher« Unternehmerprofite auf dem Weltmarkt bindet.
  • Wichtig bleibt festzuhalten: Nach meiner Erfahrung in einem Großbetrieb werden die Leute heute schon bei der geringsten Forderung mit dem Kostenargument und sofort mit »Verlust an globaler Wettwettbewerbsfähigkeit« unter Druck gesetzt. Die Bochumer Opel-Belegschaft ist immer wieder durch widerspenstiges Verhalten aufgefallen. Gegen die anscheinend übermächtige Unternehmermacht samt ihren Co-Managern und Wirtschaftsexperten anzukämpfen, erfordert gemeinsame Überwindung der Angst, und dazu braucht man unter anderem unbedingt passende Argumente gegen die herrschende Ideologie. Mit unserer Argumentation standen wir meistens im Widerspruch zu dem, was die große Mehrheit unserer KollegInnen für richtig hielt, und immer – und stets gut dokumentiert – im Widerspruch zur offiziellen Politik und Ideologie der Gewerkschaftsführung.

IV.

Haben wir mit solcher Mobilisierungs- und Aufklärungsarbeit für eine andere Gesellschaft, für Sozialismus gekämpft? Aus der alltäglichen Gegenwehr gegen die Unternehmerangriffe und aus dem Verständnis, dass unsere seit Hunderten von Jahren gewachsene kapitalistische Gesellschaftsordnung kein Naturereignis ist und einfach nicht funktionieren kann, erwächst noch keine hoffnungsträchtige Idee, wie eine andere Organisation unserer Gesellschaft samt Produktion und Verteilung der gewünschten Produkte denn aussehen könnte. Die herrschende Ideologie zu zersetzen bleibt allerdings Voraussetzung dafür, dass mehr Leute eine andere Gesellschaftsordnung als zu überlegendes und unabdingbares Ziel erkennen.

Oft genug wurde ich im Betriebsalltag mit Meinungen und Fragen konfrontiert wie: »Das war schon immer so: Eine kleine Minderheit hat die Macht und den Reichtum, der große Rest muss eben backen. Willst du das ändern?« oder »Dass wir, dass die Masse der Gesellschaft die Regie, was wie produziert und verteilt werden soll, in die eigene Hand nimmt, das haben wir nicht gelernt...«

Diese Debatte haben wir aufzugreifen versucht, wenn auch wohl zu wenig... Zwei Beispiele dazu:

1.) Unser Diskussionspapier »Gegen die Konkurrenz- und Standortlogik und gegen ihre Akzeptanz durch die Gewerkschaften. Von Kolleginnen und Kollegen der Standorte-Gruppe bei Opel in Bochum« (5. September 1995)6 Am Schluss ergaben sich aus unserer Analyse für die Perspektiven-Debatte folgende Fragen:

  • Wo zeigen sich die Widersprüche zwischen vergesellschafteter Produktion und privater Aneignung heute am deutlichsten, sozusagen als breit erkennbare und von uns zu nutzende Bruchpunkte der Entwicklung? Ist mit einer neuen Stufe der globalen Vergesellschaftung der Arbeit auch eine neue Chance geplanter Produktion mit dem Ziel der möglichst besten Bedürfnisbefriedigung aller ermöglicht? Mit einer neudefinierten Vorstellung von »Wachstum«: ökologisch vernünftig, möglichst global zukunftssicher, global emanzipativ, massendienlich...?
  • Wie ist solch ein System von Produktion und Verteilung auf der Grundlage heutiger Technologie, Produktion und Verteilung und ihrer globalen Vernetzung vorstellbar?
  • Welche Bedeutung käme dabei den Großregionen, Ländern, Kommunen zu?
  • Wie ist die Enteignung und Entmachtung der Kapitaleigner und ihrer politischen Vertretung auf globalem Niveau vorstellbar?
  • Welche Organisationsformen für demokratische Gegenmacht und perspektivischer Organisation einer von Kapitalzwängen befreiten globalen Gesellschaft sind vorstellbar?
  • Wie weit sind globale Reformbewegungen – z.B. für Frieden, ökologische Forderungen, gegen Rassismus und Sexismus, für soziale und politische Forderungen – gerade von uns als GewerkschafterInnen mit voranzutreiben und mit Hilfe welcher Organisationen (Nicht-Regierungs-Organisationen? ILO? Rolle von UN-Organisationen? Etc.), und wo liegen ihre Grenzen?

 

2.) In meiner Broschüre »Eine andere Welt ist vorstellbar? Schritte zur konkreten Vision«7, habe ich versucht, Erfahrungen aus der aktuellen Auto-Produktion für die Überlegung zu nutzen, wie die Aneignung der Produktion durch die Gesellschaft vorgestellt werden könnte. Beispiele dafür waren Gruppensitzungen in der Arbeitszeit, gewählte und abwählbare Gruppensprecher, lebenslanges Lernen...

V.

GoG-Erfahrungen sind nutzbar für aktuelle Kämpfe – dazu einige Stichworte:

  • ein konsequenter Verteidigungskampf erfordert eine gut begründete Kapitalismus-Kritik, die Entlarvung falscher Argumente, illusorischer Hoffnungen...
  • Dass derzeit viele radikale Linke Kämpfe von KollegInnen unterstützen, sei es gegen Wohnungsnot oder Leiharbeit oder Amazon, gegen besonders krasse Ausbeutung usw. ist wunderbar. Solche Unterstützung muss m.E. langfristig angelegt sein, sie muss mit Schulungs- und Bildungsarbeit einhergehen und deutlich machen: Über 200 Jahre Entwicklung zum Kapitalismus, in Kenntnis vieler gescheiterter Revolutionen, das erfordert eben einen langen Atem. Gemeinsam über eigene Lebensentwürfe, Familie, Kinder, Geldverdienen zu diskutieren, ist dabei unabdingbar...

 

Anmerkungen:

1 http://www.youtube.com

2 http://www.isb.rub.de/afsb/bestaende/bestand_schaumberg.html.de

3 Siehe Jens Huhn: »Trotz alledem... TIE – eine ›andere‹ Internationale in Zeiten der Globalisierung« (Berlin 2015, ISBN 978-7375-7185-2)

4 Zur Entstehung und Entwicklung der GoG, zu den UnterstützerInnen usw. s. auch http://www.youtube.com/watch?v=3HxybGWhL34, Film von Uli Wendemann, GoG-eine Gruppe oppositioneller Gewerkschafter bei Opel in Bochum 1998. – Ein neuer Film über die GOG wird derzeit von Bärbel Schönafinger, labournet.tv gedreht, s. u.

5 Unsere Kritik an der IGM-Führung wurde immer mit Zitaten belegt, z.B. »IGM-Vorstandsmitglied Karin Benz-Overhage bezeichnete die Unfähigkeit der Unternehmer als wichtigsten Standortnachteil in Deutschland«, Die Welt, 4. November 1996

6 Siehe http://archiv.labournet.de/diskussion/gewerkschaft/stratpap.html. Von 1993 bis 2000 nannten wir uns entsprechend unserer Betriebszeitung »Standorte-Gruppe«, »GoG« blieb der in unserer Belegschaft bekannte Name.

7 http://archiv.labournet.de/diskussion/arbeit/prekaer/anderewelt.pdf

 

 express im Netz unter: www.express-afp.info