Der indo-pakistanische Konflikt und der innere Kaschmirkrieg

Lediglich der Vordere- und Mittlere Orient weist als vergleichbare Region eine deutlich höhere Kriegsbelastung auf. Sieht man einmal vom Inselstaat Malediven und dem kleinen Königreich Bhutan ab, dann sind nach dem Zweiten Weltkrieg mit Indien (12 Kriege), Pakistan (6 Kriege), Bangladesch, Sri Lanka und Nepal (jeweils 2 Kriege) sowie Myanmar/Birma (Krieg seit 1948) alle südasiatischen Staaten an kriegerischen Auseinandersetzungen beteiligt gewesen.

Eine Differenzierung nach Kriegstypen zeigt, daß die zwischenstaatlichen Konflikte mit insgesamt sieben Kriegen relativ zahlreich sind. Bei diesen Kriegen standen meist strittige Grenzterritorien im Vordergrund der Auseinandersetzungen. Bei den innerstaatlichen Kriegen dominieren eindeutig die Autonomie- und Sezessionskriege. Im Gegensatz zum weltweiten Trend von untergeordneter Bedeutung sind mit insgesamt vier Kriegen die Anti-Regime-Kriege, bei denen um den Sturz der Regierung gekämpft wird, der territoriale Erhalt des Staatsverbandes aber nicht zur Diskussion steht. Daß die weit überwiegende Mehrzahl der Kriege um den Erhalt oder die Veränderung von Staatsgrenzen geführt wurde, deutet darauf hin, daß der Prozeß der nachholenden Konsolidierung vorausgesetzter Staatlichkeit in Südasien insgesamt deutlich weniger weit vorangeschritten ist als in anderen kriegsbetroffenen Regionen der Welt, wie beispielsweise in Südostasien oder Lateinamerika.

Der Artikel zeigt am Beispiel des indo-pakistanischen Konfliktes und des innerstaatlichen Krieges im indischen Teil Kaschmirs einige ursächliche Zusammenhänge auf, die der Gewalthäufung und der Dominanz territorialer Streitfragen zugrunde liegen.

Indien und Pakistan befinden sich seit der Gewährung der staatlichen Unabhängigkeit durch die britische Kolonialmacht am 15. August 1947 in einem latenten bis virulenten Kriegszustand (vgl. Ganguly 1986; Lamb 1991; Weidemann 1996). Fünfmal ist der Konflikt zwischen den beiden Nachfolgestaaten des britischen Raj bisher kriegerisch eskaliert: unmittelbar nach Ende der Kolonialherrschaft im ersten Kaschmirkrieg der Jahre 1947 und 1948, im Rann-von-Kutch-Krieg und im zweiten Kaschmirkrieg 1965, im Bangladesch-Krieg 1971 und in der kriegerischen Konfrontation der beiden Staaten am Siachengletscher der Jahre 1984 bis 1989 (vgl. Franke / te Heesen 1991).

Der zentrale Inhalt des Gegensatzes, der den Kriegen zwischen Indien und Pakistan unterliegt, ist das antagonistische Verhältnis der Legitimation politischer Herrschaft beider Staaten. Ihr Fundament wurde mit der unter britischer Kolonialherrschaft erfolgten Transformation der politischen Herrschaftsverhältnisse und symbolischen Ordnung gelegt. Am Vorabend der Dekolonisation vertraten die beiden wichtigsten Flügel der indischen Unabhängigkeitsbewegung auf der Grundlage inkongruenter Weltbilder einander widersprechende Konzepte politischer Herrschaft. Die Mehrheit der im "Indian National Congress", der späteren Regierungspartei Indiens, vereinigten Unabhängigkeitsbewegung vertrat ein eher säkular-"staatsnationalistisches" Herrschafts- und Legitimationsmodell, das sie in einem das gesamte Britisch-Indien umfassenden Staatswesen verwirklichen wollte. Demgegenüber verfolgte die "Muslimliga" das Ziel der Errichtung der Islamischen Republik Pakistan als Heimstatt aller Muslime des Subkontinents. Begründet wurde diese Forderung durch die "kulturnationalistische" Zwei-Nationen-Theorie, derzufolge indische Muslime, die ein Viertel der Bevölkerung ausmachten, und die Mehrheitsbevölkerung der Hindus zwei separate Zivilisationen verkörperten, deren staatliche Integration unweigerlich zur Majorisierung der einen durch die andere führe.

Mit diesem ideologischen und machtpolitischen Konflikt war das spannungsreiche Verhältnis der beiden Nachfolgestaaten des britischen Raj aber nicht gleichsam besiegelt. Denn nach der zwischen der britischen Kolonialmacht, dem "Indian National Congress" und der "Muslimliga" vereinbarten Prozedur sollte der Konflikt mit der Teilung Britisch-Indiens gelöst werden, wobei mehrheitlich muslimische Provinzen oder Distrikte Pakistan zugesprochen und das übrige direkt regierte Territorium Bestandteil der Indischen Union werden sollte. Zwar entsprach der Teilungsbeschluß eher den Vorstellungen der "Muslimliga" als denen des "Indian National Congress", doch hatte die im August 1947 vollzogene Teilung des Subkontinents auch Kompromißcharakter.

Als entscheidend für die spätere Konfrontation und die Vielzahl der Kriege erwies sich die territoriale Streitfrage um das im äußersten Nordwesten des Subkontinents gelegene Fürstentum Kaschmir, das unter britischem Protektorat stand. Wie die anderen 565 nur indirekt durch Großbritannien regierten Fürstenstaaten sollte Kaschmir im August 1947 seinen Beitritt zu einem der beiden Nachfolgestaaten des (direkt regierten) Britisch-Indien erklären. Sowohl Indien als auch Pakistan sahen die Eingliederung Kaschmirs in ihren Staatsverband in der Logik ihrer sich antagonistisch zueinander verhaltenden staatlichen Legitimationen als Überlebensfrage an. Für Indien wurde Kaschmir als - bis zum heutigen Tage - einziger Unionsstaat mit einer muslimischen Bevölkerungsmehrheit zum Testfall der Tragfähigkeit eines staatsnationalistischen Konzeptes politischer Ordnung, und auch für Pakistan war Kaschmir ein integraler Bestandteil seiner Staatsideologie, der Zwei-Nationen-Theorie.

Der historische Zufall wollte es nun, daß in Kaschmir ein hinduistischer Maharadscha über eine achtzigprozentige muslimische Bevölkerungsmehrheit herrschte. Dieser autokratische Regent hatte mit dem Sprung in die politische Moderne, den ein Anschluß an Pakistan oder an Indien bedeutet hätte, nicht viel zu gewinnen und versuchte deshalb, die staatliche Unabhängigkeit Kaschmirs zu erlangen oder zumindest auf Zeit zu spielen, bis er schließlich am 26.10.47 (unter indischem Druck) doch der Indischen Union beitrat. Als weiterer krisenverschärfender Faktor traten die besonderen Umstände der Dekolonisation hinzu: Die rein administrativ und nicht aufgrund demokratischer Abstimmung vollzogene Teilung des Subkontinents war unter den Bedingungen eines überhasteten Abzugs der Kolonialmacht mit beispiellosen Migrationsbewegungen über die neuen Grenzen sowie blutigen Auseinandersetzungen verbunden. Die schon 1946 einsetzenden Zusammenstöße zwischen Hindus und Muslimen haben Hunderttausende Todesopfer gefordert und die britische Kolonialmacht noch darin bestärkt, schnell den Rückzug anzutreten.

Erst im Zusammenspiel dreier Faktoren: der gegensätzlichen politischen Ordnungsvorstellungen von "Indian National Congress" und "Muslimliga", der besonderen geographischen Lage und demographischen Situation Kaschmirs und den besonderen Umständen der Dekolonisation ergab sich die Möglichkeit, daß zwei nachkoloniale Staatseliten über den kriegerischen Konfliktaustrag um ein umstrittenes, in ihrer jeweiligen Logik dem eigenen politischen Verband zugehöriges Territorium die Konstituierung ihres Staatswesens erreichen wollten. Beide Staatseliten sahen Kaschmir als integralen Bestandteil ihres Territoriums an.

Als Resultat des ersten Kaschmirkrieges wurde das ehemalige Fürstentum 1947 entlang der Waffenstillstandslinie, die bis heute eine De-facto-Staatsgrenze zwischen Indien und Pakistan bildet, geteilt. Indien integrierte mit dem südlichen Teil zwei Drittel des Territoriums als Bundesstaat Jammu & Kaschmir mit einem verfassungsrechtlichen Sonderstatus in die Indische Union. Der nördliche Teil Kaschmirs steht seither als Northern Areas unter pakistanischer Verwaltung. Daneben kontrolliert Pakistan de facto das nominell unabhängige Azad (Freies) Kaschmir an der Westgrenze von Jammu & Kaschmir.

Mit der Teilung entlang der Waffenstillstandslinie waren aber weder die territoriale Streitfrage um die Zugehörigkeit Kaschmirs noch der indo-pakistanische Konflikt gelöst. Die Kaschmirfrage erwies sich vielmehr im doppelten Sinne als kriegsträchtig: Nicht nur wurde 1965 ein weiterer Krieg direkt um das ehemalige Fürstentum geführt, der indo-pakistanische Gegensatz wurde über die Kaschmirfrage zu einem die gesamte Nachkolonialzeit auf dem Subkontinent prägenden machtpolitischen Konflikt und weitete sich über die kriegerischen Auseinandersetzungen beider Staaten zu einem latent kriegerischen Verhältnis aus. Dabei lagen den wiederholten Waffengängen beider Staaten mit Ausnahme des Bangladesch-Krieges, der als Sezessionskrieg Ostpakistans begann und sich über die Intervention indischer Truppen erst in seiner letzten Phase zu einem zwischenstaatlichen Krieg ausweitete, keine wesentlichen neuen strukturgeschichtlichen Ursachen zugrunde. Allerdings hat sich der bestehende indo-pakistanische Gegensatz durch die Einbeziehung Pakistans in das westliche Bündnissystem, den sino-indischen Grenzkonflikt des Jahres 1962 und den folgenden bis hin zu nuklearen Waffensystemen reichenden Rüstungswettlauf über die Jahre immer stärker ausgeweitet und vertieft.

Seit 1990 erhält die indo-pakistanische Konfrontation durch den inneren Krieg im indischen Bundesstaat Jammu & Kaschmir neue Nahrung. Dort kämpfen militante Muslime mit pakistanischer Unterstützung teils für die staatliche Souveränität, teils um den Anschluß an Pakistan. Obwohl die massive pakistanische Unterstützung der Aufständischen die Eskalation dieses (inneren) Kaschmirkonfliktes sicher forciert hat, läßt sich seine Eskalation zum offenen Bürgerkrieg nicht aus dem indo-pakistanischen Streit um die Zugehörigkeit des ehemaligen Fürstentums erklären. Kriegsursächliche Wirkung entfaltete vielmehr die indo-kaschmirische Komponente des Konfliktes, die im Kern die Stellung Jammu & Kaschmirs im indischen Staatsverband betrifft und in engem Zusammenhang mit dem Selbstverständnis Indiens als säkularer (und föderaler) Staat steht (vgl. Navlakha 1991).

Über Jahrzehnte ist der verfassungsrechtliche Sonderstatus Jammu & Kaschmirs als einziger mehrheitlich muslimischer indischer Unionsstaat von der Zentralregierung unterminiert worden. Diese hat zudem immer stärkeren Einfluß auf die innerkaschmirische Politik genommen, z. B. durch die Einsetzung ihr genehmer kaschmirischer Regierungen. Insgesamt führte die Integrationspolitik New Delhis zu einer Entfremdung weiter Teile der kaschmirischen Bevölkerung von der Indischen Union. Die indo-kaschmirische Komponente des Kaschmirkonfliktes wurde aber nur im Zusammenhang mit dem ökonomischen, sozialen und politischen Wandel auf dem Gebiet des ehemaligen Fürstentums kriegsursächlich. Der nachkoloniale soziale Wandel führte wie auch in anderen indischen Unionsstaaten mit den Agrarreformen und der fortschreitenden Monetarisierung der Sozialbeziehungen zu einer verstärkten Abhängigkeit der kaschmirischen Produktion von gesamtindischen Märkten. Einkommensdifferenzen und Arbeitslosigkeit nahmen zu. Als die Vermehrung der Arbeitsplätze mit der der Bildungschancen nicht Schritt hielt und die Entfremdung von New Delhi sich durch die Integrationspolitik verstärkte, organisierten sich in den 1970er Jahren immer mehr chancenlose Akademiker entlang "indo-kaschmirischer" Konfliktlinien.

Mit dem Tod des charismatischen Führers Sheikh Abdullah, des "Löwen von Kaschmir", entstand im Jahr 1982 ein Machtvakuum, in das radikalere Gruppen wie die "Jammu and Kashmir Liberation Front", die "Hizbul-Mujaheddin" und die "Harakat-ul-Ansar" eindrangen, die auf die Unterstützung Pakistans zählen konnten.

Wenn daher die Kaschmirproblematik häufig unmittelbar in den Zusammenhang des konfliktiven indo-pakistanischen Verhältnisses gebracht wird (und umgekehrt), so geschieht dies sicher nicht zu unrecht; allerdings darf darüber nicht aus den Augen verloren werden, daß dem inneren Kaschmirkrieg und dem indo-pakistanischen Konflikt insgesamt jeweils eigene Ursachen zugrunde liegen und beide einer eigenen Funktionslogik folgen:

  • Der indo-pakistanische Konflikt kann als Kern des kriegerischen Staatsbildungsprozesses Indiens und Pakistans identifiziert werden und ist im wesentlichen auf die widersprüchlichen Ergebnisse der britischen Kolonialherrschaft und die besonderen Umstände der Dekolonisation Südasiens rückführbar. Er hat in erster Linie zu zwischenstaatlichen Kriegen geführt, weil die Hindu-Muslim-Rivalität durch die Teilung Britisch-Indiens - zumindest teilweise - auf die zwischenstaatliche Ebene überführt wurde.
  • Der innere Kaschmirkrieg hingegen ist jenen Kriegen zuzurechnen, die - ebenso wie z. B. der Punjabkonflikt in Indien oder der Sindkonflikt in Pakistan - im Zeichen der unabgeschlossenen inneren Staatskonsolidierung der Nachfolgestaaten des Britischen Raj stehen. Diese Kriege sind durch gewaltsame Auseinandersetzungen um die legitimatorischen Grundlagen politischer Herrschaft geprägt.

Da diese sich antagonistisch zueinander verhaltenden Legitimationskonzepte maßgeblich zum kolonialen Erbe gehören, steht diese zweite Gruppe von Kriegen, die jeweils das Fundament der politischen Ordnung berühren und die staatliche Integrität gefährden, mit dem indo-pakistanischen Gegensatz und der Teilung des Subkontinents in sehr engem Zusammenhang. Die große kriegsursächliche Bedeutung der nachkolonialen Phase unterscheidet sie allerdings deutlich von den indo-pakistanischen Kriegen.

Vor diesem Hintergrund kommt man zu einer differenzierten Einschätzung der derzeitigen indo-pakistanischen Verhandlungen. Bis zu einem Gipfeltreffen im September soll über alle drängenden Fragen gesprochen werden: von der Entwicklung normaler Handelsbeziehungen über die Beendigung der gegenseitigen Unterstützung Aufständischer und die Eindämmung des Drogenhandels bis hin zum Streit über die Entwicklung und Stationierung von Mittelstreckenraketen, die Grenzstreitigkeiten und die Kaschmirfrage.

Die Chancen für eine bilaterale Annäherung sind nicht zuletzt aufgrund internationalen Drucks und ökonomischer Sachzwänge tatsächlich so gut wie nie zuvor. Beide Staaten, insbesondere das nahezu bankrotte und höchst instabile Pakistan, sind dringend auf eine Normalisierung des gegenseitigen Warenaustausches und die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung Aufständischer und des Drogenhandels angewiesen. Allerdings ist angesichts der historischen Dimension des Konfliktes und der tiefgreifenden Entfremdung beider Staatseliten und Bevölkerungen Skepsis am Platze (vgl. Weidemann 1996: 1099).

Es ist zu erwarten, daß ein Annäherungsprozeß sehr lange Zeit in Anspruch nehmen und dabei ständig von Hardlinern auf beiden Seiten bedroht sein würde. Ferner ist eine dauerhafte Befriedung ohne die Einbeziehung der unmittelbar betroffenen kaschmirischen Bevölkerung nicht zu haben, obgleich die günstigeren machtpolitischen Rahmenbedingungen die Regelung des Kaschmirkonfliktes sicher erleichtern. Da aber weder Indien noch Pakistan zu trilateralen Verhandlungen bereit sind, wird der innere Kaschmirkrieg wohl eher - ähnlich dem inneren Krieg im indischen Punjab (1982-1994) - mit massiver Repression und aufgrund der Ermüdung und mangelnder Unterstützung der aufständischen Kriegsparteien langsam "auslaufen". Damit wäre aber keine politische Lösung erreicht.

Literatur

Alter, Peter 1985: Nationalismus. Frankfurt/M.

Franke, Jens Peter / te Heesen, Reinhard 1991: Der Indo-pakistanische Krieg am Siachengletscher und der Kashmir-Konflikt zwischen beiden Staaten. In: Siegelberg, Jens (Red.): Die Kriege 1985 bis 1990. Analyse ihrer Ursachen. Münster und Hamburg, S. 348-360.

Ganguly, Sumit 1986: The Origins of War in South Asia. Indo-Pakistani Conflicts since 1947. Boulder, London.

Gantzel, Klaus Jürgen / Schwinghammer, Torsten 1995: Die Kriege nach dem Zweiten Weltkrieg 1945-1992. Daten und Tendenzen. Münster.

Lamb, Alastair 1991: Kashmir: A Disputed Legacy. 1846-1990. Hertingfordbury

Rabehl, Thomas / Trines, Stefan (Red.) 1997: Das Kriegsgeschehen 1996. Arbeitspapier Nr. 3/1997 der Forschungsstelle Kriege, Rüstung und Entwicklung, Institut für Politische Wissenschaft, Universität Hamburg.

Navlakha, Gautam 1991: Bharat's Kashmir War. In: Economic and Political Weekly, S. 2951-2962.

Weidemann, Diethelm 1996: Kaschmir - Knotenpunkt indisch-pakistanischer Konfliktlinien. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, S. 1090-1101.

Wilke, Boris 1997: Krieg auf dem indischen Subkontinent. Strukturgeschichtliche Ursachen gewaltsamer Konflikte in Indien, Pakistan und Bangladesch seit 1947. Arbeitspapier Nr. 1/1997 der Forschungsstelle Kriege, Rüstung und Entwicklung, Institut für Politische Wissenschaft, Universität Hamburg.

Boris Wilke ist Mitglied der AKUF