Archiv

Im Subtilen liegt das Problem

Forschen in postkolonialen und posteugenischen Kontexten

Kritische Wissenschaft heißt, den Blick für kleinteilige Nachwirkungen von Rassismus und Entmenschlichung zu schärfen. Ein Blick in die Geschichte des Kaiser-Wilhelm-Institutes in Berlin-Dahlem zeigt, dass nicht nur dessen NS-Vergangenheit problematisch ist.

https://www.gen-ethisches-netzwerk.de/wissenschaftskritik/250/im-subtilen-liegt-das-problem

» mehr

Kritische Wissenschaft

Forschen, Reflektieren, Diskutieren

Dieser Schwerpunkt der 250. Ausgabe des Gen-ethischen Informationsdienstes (GID) beschäftigt sich mit Fragen, die den Verein, die Redaktion und sicherlich auch viele Mitglieder und Leser*innen immer wieder umtreiben: Was ermöglicht, was verunmöglicht kritische Forschung? Wie wird mit für Manche*n unliebsamen Ergebnissen umgegangen? Woher kommen die Mittel, um auch unangenehme Fragen anzugehen? Wie kann kritische Forschung in Gesellschaftsveränderung umgesetzt werden?

» mehr

Auf deutscher Scholle – Landwirtschaft von rechts

Völkische Tradition und aktuelle Strategien

Rechte Gruppen besetzen Themen des Ökolandbaus und der Selbstversorgung. Ihre neuen Strategien knüpfen dabei an völkische Ideologien vor der NS-Zeit an. Bestehende Strukturen im ländlichen Raum begünstigen die Verbreitung von rechtem Gedankengut über Nahraum und Engagement.

https://www.gen-ethisches-netzwerk.de/node/3929

» mehr

Geheime Absprachen

Verschwörungstheorien und Antisemitismus

https://www.gen-ethisches-netzwerk.de/node/3928

In der Kritik an Konzernen und Bankenwesen finden sich teils hinter Codes versteckte Verschwörungstheorien (Vt) wieder. Politikwissenschaftlerin Laura Hammel forscht zu dem Thema und zeigt im Interview das antisemitische Bild auf, welches vielen Verschwörungstheorien zugrunde liegt.

Das Interview führte Judith Düesberg Mitarbeiterin des GeN und Redakteurin des GID.

» mehr

PID in der Diskussion

Bericht von der Tagung „Präimplantationsdiagnostik in Deutschland. Aktuelle Herausforderungen“.

Seit der Anfang der Zehnerjahre kontrovers geführten Grundsatzdebatte um die Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID) in Deutschland ist das Thema weitgehend aus der Öffentlichkeit verschwunden. Eine Tagung am Zentrum für Gesundheitsethik an der Evangelischen Akademie Loccum in Hannover vom 29. bis 30. Oktober 2018 wandte sich nun explizit jenen Fragen zu, die durch das Präimplantationsdiagnostikgesetz von 2011 und die PID-Verordnung von 2014 in der Praxis aufgeworfen werden.

» mehr

Sie sind dran, Herr Präsident

Verhinderung von Patenten auf Pflanzen und Tiere funktioniert nicht

Seit Juni 2017 waren Pflanzen und Tiere aus Kreuzung und Selektion sowie natürlichen Vorkommen nicht mehr patentierbar. Nun wackelt diese Errungenschaft im Kampf gegen die Reichweite von Patenten auf Saatgut. Christoph Then klärt über rechtliche Aspekte, unterschiedliche Intentionen und mögliche Lösungen im aktuellen Streitfall auf.

http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/sie-sind-dran-herr-praesident

Das Interview führte Judith Düesberg.

» mehr

Profit vor Medizin?

Die Ökonomisierung des deutschen Gesundheitssystems

Big Data-Gesundheitsforschung verspricht die Entwicklung einer Präzisionsmedizin der Zukunft. Doch angesichts der Ökonomisierung des Gesundheitssystems ist es fraglich, ob die Investition in diesen Forschungszweig tatsächlich den größtmöglichen Nutzen für Patient*innen bringt.

http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/index.php/biobanken-und-big-data/gesundheitssystem/profit-vor-medizin

» mehr

„Precision Public Health“ – des Kaisers neue Kleider

Schwer erfüllbare Versprechen der Präzisionsmedizin

Die sogenannte Präzisionsmedizin soll in Zukunft dazu beitragen können, neue Wege der Prävention und Behandlung möglich zu machen. Basierend auf Big Data-Analysen, vor allem genetischer Daten, sollen individuelle Behandlungs- und Verhaltensempfehlungen Gesundheitsunterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen abbauen können. Doch noch ist umstritten, ob dieser Fokus auf genetische Daten und die Vernachlässigung des gesellschaftlichen Kontextes am Ende nicht das Gegenteil bewirken.

» mehr

Big Data, big Errors – Interview mit Gerd Antes

Mehr Daten bedeuten nicht zwangsläufig mehr Evidenz

Seit über 20 Jahren setzte sich Gerd Antes für eine evidenzbasierte Medizin und Qualitätssicherung in der biomedizinischen Forschung ein. Am aktuellen Trend der Präzisionsmedizin und Big Data-Gesundheitsforschung kritisiert er die Untergrabung von Standards guter Wissenschaft und Forschung zugunsten leerer Versprechen.

Das Interview erfolgte schriftlich, die Fragen stellte Isabelle Bartram.

» mehr