Archiv

Afrikanische Entwicklungsalternativen

Ubuntu und die Post-Development-Debatte
Anfang der 1990er Jahre gelangte eine radikale Kritik der Entwicklungstheorie zu Berühmtheit. Anders als vorherige Kritiken des Entwicklungskonzepts griff diese Kritik, die als post-development bekannt wurde, nicht nur bestimmte Entwicklungsansätze an, sondern zielte darauf ab, das Konzept „Entwicklung“ als Ganzes zurückzuweisen.
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Papst vs. UNO

Sustainable Development Goals und Laudato si’: Abgesang auf das Entwicklungszeitalter?
Wie waren wir damals naiv, großspurig das „Ende des Entwicklungszeitalters“ auszurufen! Im Herbst des Jahres 1988 an der Pennsylvania State University im Haus von Barbara Duden, wo wir unsere Freunde zu Living Room Consultations versammelt haben, inmitten von Spaghetti, Rotwein und Iso-Matten, fassten wir den vollmundigen Plan, ein „Development Dictionary“ herauszubringen (Sachs 1993; Esteva 1985; Escobar 1995). Man erinnere sich: In der zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts thronte das Leitbild der „Entwicklung“ wie ein mächtiger Herrscher über die Nationen. Es war das weltpolitische Programm der postkolonialen Ära. Unschuldig kam der Begriff daher, aber er hat den Weg für die imperiale Macht des Westens über die Welt geebnet. Wie im Westen, so auch auf Erden, so lautete, kurz gefasst, die Botschaft der „Entwicklung“.
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Epistemisches Unbehagen

Die partizipative Entwicklung des Krisenengagements der Bundesrepublik und ihre Kritik

Der Verweis auf zivile Alternativen zum Militärischen hat nicht nur in der Friedensbewegung Tradition: zur Landesverteidigung gibt es die Soziale Verteidigung, zu den Militäreinsätzen die Zivile Konfliktbearbeitung bzw. den Zivilen Friedensdienst, zu Bundeswehrbesuchen an Schulen die Friedensbildung oder zur Rüstungsproduktion und Militärstandorten verschiedene Konversionspläne.

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