Swantje Köbsell ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der
Universität Bremen, Schwerpunkte Eugenik/ Bioethik und ihre Bedeutung
für Menschen mit Behinderungen, Lebenssituation behinderter Frauen/
Gender und Behinderung, Disability Studies. Sie ist Koordinatorin der
Arbeitsgemeinschaft Disability Studies in Deutschland - Wir forschen
selbst (www.disabilitystudies.de) sowie Mitglied im wissenschaftlichen
Beirat des Instituts Mensch, Ethik, Wissenschaft (www.imew.de). Letzte
Veröffentlichung: Medizinisierung, in: Dederich, Markus/Jantzen,
Wolfgang (Hg.), Behinderung und Anerkennung, Stuttgart (Kohlhammer)
2009, S.274-278.
Köbsell , Swantje
Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors
Elterliche Selbstbestimmung als "schädliche Praxis"?
Ratifizierung der UN Behindertenrechtskonvention
Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention hat die Bundesrepublik die politischen Weichen in Richtung Inklusion gestellt. Vorgeburtliche Selektion steht diesem Gedanken diametral entgegen. Denn Inklusion kann nur funktionieren, wenn nicht nur behindernde physische und strukturelle Barrieren, sondern auch ableistische Grundhaltungen in der Gesellschaft abgebaut werden.
Ein gutes Leben nicht für alle?
Ein Gespräch mit Swantje Köbsell
Das „gute Leben"
ist Bezugspunkt in Kämpfen um bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen, wie in
Kampagnen der IG Metall unter dem Motto „Her mit dem schönen Leben", und auch
in den Debatten um ein emanzipatorisches Gesellschaftsprojekt in Lateinamerika
ist „buen vivir" zu einem wichtigen Stichwort geworden. Dabei zielen die
Forderungen explizit auf mehr als nur das Nötigste zum Leben.
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