Spehr, Christoph

Dr. Christoph Spehr, Sozialwissenschaftler, Sprecher des Landesverbandes der LINKEN in Bremen.

Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors

Für einen grenzenlosen Pragmatismus

Umrisse einer fortschrittlichen Migrationspolitik
Die Auseinandersetzung um Horst Seehofers radikalen Abschottungskurs war ein Beispiel dafür, wie die Migrationsdebatte nicht geführt werden sollte. Für die meisten Außenstehenden waren verschiedene Punkte überdeutlich: nämlich, dass dieser Unions-interne Streit zur Lösung der realen Probleme nahezu nichts beiträgt; es in erster Linie um eine machtpolitische Auseinandersetzung geht, bei der die Migrationsfrage bestenfalls als Vehikel dient; die Debatte weitgehend taktisch motiviert ist, es also vor allem um Signale an unterschiedliche Zielgruppen geht, denen man gefallen will; dabei außerdem unverantwortlich mit der Frage umgegangen wird, was diese Signale insgesamt in der Gesellschaft bewirken; und man schließlich nicht weiß, für welche Perspektive die Union die Menschen eigentlich gewinnen möchte.
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Zwischen Faschismus und 20 Cent

Den Futurismus steckt heute jeder in die Tasche. Auf der italienischen 20-cent-Münze ist die berühmteste futuristische Plastik abgebildet: Umberto Boccionis „Einzigartige Formen der Kontinuität im Raum“. Die „Zukunftskunst“, die sich 1909 mit ihrem ersten „Manifest“ konstituierte, war die künstlerische Avantgarde schlechthin – und gleichzeitig in Teilen eine Wegbereiterin des Faschismus.

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Volks-Autos und Kollontai-Höfe?

Einstiege in einen grünen Sozialismus 2030

Ein beliebter Vorwurf, den Linke gegen den Kapitalismus erheben, sind die vielen Sorten Zahnpasta. Auch wenn niemand genau weiß, wie viele es sind, gelten die 38, 52 oder »gefühlt 300« verschiedenen Sorten Zahnpasta als ein Inbegriff der kapitalistischen Anarchie und Verschleuderung gesellschaftlicher Ressourcen.

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