Von Bildung auf Kredit zur unbezahlten Arbeit

Ursprung und Entwicklung der Employability-Idee

Die Nachrichten sind voll mit Berichten über die Wirtschaftskrise und die Massenarbeitslosigkeit in Europa, zum großen Teil auch unter hoch qualifizierten jungen Leuten. In diesem Kontext untersucht der Artikel von Vera Weghmann das Konzept der Employability. Er untersucht, warum es in den letzten Jahren so sehr an Popularität gewonnen hat und am Beispiel von Praktika wird gezeigt, wie es sich in der Praxis vergegenwärtigt und wie ihm Widerstand geleistet wird.

Der Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Jahren signifikant verändert. Zum einem hat eine Professionalisierung stattgefunden, indem für viele Berufe das Studium zur Voraussetzung geworden ist, welche zuvor durch Ausbildungen erlernt wurden. Ein rasanter Anstieg der Zahl der Hochschulabsolvent_innen ging damit einher. Zum anderen macht sich durch das Verschwinden der Arbeit auf Lebenszeit, die Krise und die hohe Arbeitslosigkeit (auch unter Hochschulabsolvent_innen) eine zunehmende Verunsicherung in der berufstätigen Bevölkerung breit.1 Diese Trends sind in einem strukturellen Wandel der meisten westlichen Staaten von Wohlfahrtsstaaten zu Workfare-Staaten zu verstehen. Im Groben waren die Wohlfahrtsstaaten keynesianisch orientiert, sie erstrebten Massenkonsum und Vollbeschäftigung, in einer relativ geschlossenen nachfrageorientierten Wirtschaft. Im Gegensatz dazu verfolgen Workfare-Staaten einen angebotsorientierten Ansatz, der Flexibilität und Employability (Beschäftigungsfähigkeit) fördert.2

Employability als Konzept

Das Konzept der Employability ist kein Synonym für Beschäftigung, sondern beschreibt die Fähigkeit beschäftigt zu werden durch die ständige Weiterbildung und die Aneignung weiterer Kompetenzen und Eigenschaften. Es propagiert, dass Arbeitnehmer_innen durch lebenslanges Lernen dauerhaft für den Arbeitsmarkt attraktiv bleiben. (Zukünftige) Arbeitnehmer_innen werden zu Eigenwerber_innen auf einem immer mehr konkurrenzgesteuertem Arbeitsmarkt. In diesem Sinne wird das Individuum für seinen eigenen Erfolg/Misserfolg zur Verantwortung gezogen.3 Die Employability-Ideologie ist also ein typisches Beispiel für die Beschuldigung der Opfer (in diesem Fall der arbeitslosen Menschen). Es ist ein generelles und relatives Konzept, welches nicht beschreibt, inwiefern jemand für eine bestimmte Arbeit qualifiziert ist, sondern wo jemand in der Hierarchie der Arbeitssuchenden steht. Wenn es 15.000 Sozialarbeiter_innen-Stellen gibt, aber 25.000 arbeitssuchende Sozialarbeiter_innen, wird angenommen, dass die 10.000 arbeitslosen Sozialarbeiter_innen nicht anpassungs- und beschäftigungsfähig genug für den Markt sind. Hier zeigt sich die Problematik des Employability-Konzepts: Die Arbeitsmarktstrukturen und die sozialen Ungleichheiten, die unsere Gesellschaft auszeichnen, werden außen vor gelassen.

Employability ist kein neues Konzept, jedoch hat es in den letzten Jahren erheblich an Popularität gewonnen und ist zunehmend ausschlaggebend für Europas Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik.

  • Arbeitsmarktpolitisch ist Employability eine der vier Säulen der europäischen Beschäftigungsstrategie von 1997, die anstrebte Langzeitarbeitslosigkeit zu vermeiden.4 Darauf folgend wurde Employability zu einem wichtigen Ziel der Lissabon-Strategie (2000-2010) sowie der nachfolgenden Strategie Europa 2020, deren Absicht es ist, Europa zum "wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Raum der Welt zu machen".5 Dies markierte einen ausschlaggebenden Wandel in der Arbeitsmarktpolitik, die nun nicht mehr den Fokus darauf setzt Arbeit zu schaffen, sondern auf die Steigerung der Attraktivität der Arbeitnehmer_innen auf dem Arbeitsmarkt. Mit der Wirtschaftskrise verstärkte sich dieser Trend. Die Europäische Kommission propagiert Weiterqualifizierungen und Umschulungen für die gesamte Arbeiter_innenschaft, durch die Anpassungsfähigkeit und Beschäftigungsfähigkeit erlangt werden und somit als Absicherung in unsicheren Zeiten dienen soll.6

 

  • Hochschulbildungspolitisch ist schon länger eine Transformation von dem Humboldtschen Bildungsideal hin zu einem mehr marktwirtschaftlichen Ansatz wahrnehmbar. Die Veränderungen der letzten Jahre waren jedoch drastisch. Durch den im Jahre 2000 eingeleiteten Bologna-Prozess sollen die Lehrpläne in Europa angepasst und stärker vergleichbar gemacht werden. Weit über dieses Ziel der Europäisierung des Hochschulraums hinausgehend, wurde in 2007 Employability zu einer Schlüssel-Komponente des Bologna-Prozesses erklärt.7


Es zeigt sich also deutlich, dass Employability zu einer neuen Leitmaxime des Arbeitsmarkts geworden ist. Das Prinzip der ›Arbeit auf Lebenszeit‹ ist nun durch ›lebenslange Beschäftigungsfähigkeit‹ ersetzt wurden.

Employability als Praxis

Doch wie manifestiert sich das Konzept der Employability in der Praxis? Trotz des Hypes um Employability mangelt es erheblich an empirischen Forschungen. Eine Studie in Großbritannien über die konkreten Employability-Schlüsselqualifikationen identifiziert drei Bereiche der Employability-Förderung an den Hochschulen: a) Lehre von Employability-Qualifikationen; b) Arbeitgeber_innen-Einfluss auf den Lehrplan und c) Arbeitserfahrungen von Student_innen durch Praktika. Letzteres wird als erfolgreichste Methode für die Förderung von Student_innen bezeichnet.8 Diese Erkenntnisse befinden sich ganz im Einklang mit der Fachliteratur über Praktika, in der sie als glatter Übergang von der Universität (in selteneren Fällen auch Schule) ins Arbeitsleben verstanden werden.9 Durch diese Arbeitserfahrungen können Student_innen ihre theoretischen Kenntnisse anwenden, wichtige Kontakte schließen und über ihre Berufsziele reflektieren. Diese positiven Bewertungen von Praktika und deren Integration in die Lehrpläne führten zu einem Praktika-Boom in den letzten Jahren. Über 70 Prozent der Studierenden in Großbritannien haben mindestens ein Praktikum während ihres Studiums oder danach absolviert.10 Eine aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung zeigt ähnliche Ergebnisse für Deutschland: Fast alle Student_innen erlangen Arbeitserfahrungen durch Praktika vor oder während und 28 Prozent nach dem Studium.11 Daraus lässt sich schlussfolgern, dass Praktika ein wichtiges Phänomen auf dem Jugendarbeitsmarkt darstellen.

Dieser positiven Bewertung von Praktika sollte allerdings nicht zu leichtfertig zugestimmt werden. Unbezahlte Praktika haben verheerende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Erstens untergraben sie den Leistungsanreiz von Arbeit - Verdienst wird durch ein Gehalt entlohnt und nicht durch den Reichtum der Eltern. Zweitens drücken Praktika den Lohn, da ein Überangebot von Arbeiter_innen entsteht, die nicht nur bereit sind für einen geringen Lohn zu arbeiten, sondern sogar unentgeltlich. Drittens sind Einstiegsjobs inzwischen größtenteils durch Praktika ersetzt worden. Wenn somit unbezahlte Praktika zur Voraussetzung für bestimmte Berufe werden, werden Leute mit finanzschwacher Herkunft automatisch von diesen Karrieren ausgeschlossen. In dem ersten kritischen Buch zu Praktika Intern Nation12 welches letztes Jahr erschien, beschreibt Ross Perlin, wie das Praktikum zu einem undefinierten Sammelbegriff geworden ist, worunter alles verstanden werden kann und oft von Arbeitgeber_innen ausgenutzt wird um unbezahlte Arbeitskräfte anzuwerben. In manchen Ländern, wie den USA und in Großbritannien sind unbezahlte Praktika im Privatsektor verboten. Doch mangelt es erheblich an der Durchsetzung der Rechtsvorschriften. In Großbritannien wird nun diskutiert, ob auch die Ausschreibungen von unbezahlten Praktika verboten werden sollen.13

Praktika als unbezahlte Arbeit

Darüber hinaus stellt sich die Frage, welche Menschen in der Regel Praktika absolvieren und inwiefern diese zu einer Anstellung führen. Zunächst ist die Fachrichtung ein entscheidender Faktor, da Praktika nicht alle Sektoren gleichermaßen betreffen. Während 87 Prozent der Student_innen der Ingenieur- und Computer-Wissenschaften in den USA sofort nach dem Studium eine bezahlte Arbeit erhielten, sind es bei den Sozialwissenschaften nur 35 Prozent, die sofort den Berufseinstieg schafften.14 Speziell in vielen sozio-kulturellen Berufen stellen Praktika die Norm dar, wie z.B. in dem Film- und Medien-Sektor, der Presse, der Modebranche, dem Kreativsektor, sowie in der Politik und dem Non-Profit-Sektor. Weiterhin spielt Gender eine wichtige Rolle: Studien in Deutschland und in den USA zeigen, dass Frauen eher unbezahlte Praktika annehmen, während Männer bezahlte Praktika oder Einstiegspositionen erhalten. Beide Forschungen erklären diesen Trend durch höhere Einstiegsbarrieren für Frauen, die diese durch Praktika zu kompensieren versuchen.15 Andere Forschungen, die Gender-Rollen in Praktika untersucht haben, haben ergeben, dass Frauen häufig traditionelle ›Frauenaufgaben‹ zugeteilt werden (kopieren, Kaffee kochen, etc.) während die männlichen Praktikanten mehr mit Inhalten beauftragt werden.16 Dies zeigt, dass die Ungenauigkeit des Begriffs "Praktikum" Spielraum für Diskriminierungen gewährt, die somit ungleiche Förderungen für die Beschäftigungsfähigkeit der Praktikant_innen zur Folge haben. Forschungen in den USA zeigen einen wichtigen Unterschied zwischen bezahlten und unbezahlten Praktika auf: Während bezahlte Praktika oft zu Anstellungen führen, wirken sich unbezahlte Praktika kaum positiv auf die Beschäftigungsfähigkeit der Absolvent_innen aus.17 Es muss also zwischen den Arbeitgeber_innen entschieden werden, die nur an billigen Arbeitskräften interessiert sind und denen, die Praktika als ein Mittel zum Anwerben benutzen.

Daraus wird bereits ersichtlich, dass der Beitrag, den ein Praktikum zu der Beschäftigungsfähigkeit einer bestimmten Person leistet, nicht unabhängig von den sozialen Identitäten und den Arbeitsmarktstrukturen bewertet werden kann. Oben wurde gezeigt, dass nicht alle Absolvent_innen gleichermaßen Praktika zur Steigerung ihrer Beschäftigungsfähigkeit benötigen und dass sich diese auch unterschiedlich auf die Verbesserung ihrer Beschäftigungsfähigkeit auswirken. Doch wenn es um Einstellungen geht, wird auf mehr geachtet als auf eine Ansammlung von (Beschäftigungs)-Fähigkeiten. Ein_e Arbeitgeber_in sucht zum Beispiel eine Person, die durchsetzungsfähig und entscheidungsfreudig ist, doch werden diese Qualitäten unterschiedlich von den verschiedenen Bewerbungen bewertet. Solche Qualitäten werden eher mit Maskulinität als mit Femininität verbunden. Auch spielen Kontakte eine wichtige Rolle bei der Jobsuche; zwar können durch Praktika wichtige Kontakte hergestellt werden, doch es sollte nicht vergessen werden, dass das individuelle Netzwerk vor allem durch das soziale Umfeld geprägt wird. Dabei und darüber hinaus spielen Kategorien wie soziale Schicht, Herkunft, Ethnizität, Alter, Körper und Gender eine erhebliche Rolle und können nicht zu einer allgemeinen Beschäftigungsfähigkeit neutralisiert werden.18

Widerstand gegen die Employability-Idee

Die Entscheidung, ein Praktikum zu absolvieren, verfolgt den Ansatz der Humankapital-Theorie - die Annahme, dass das Opfer, heute unentgeltlich zu arbeiten, in der Zukunft durch eine gut bezahlte Arbeit belohnt wird. Anya Kamenetz's Recherche ergab, dass diese Einstellung oft zu einer Überidentifikation mit den Arbeitgeber_innen führt. Das freiwillige Umsonst-Arbeiten führt zu einem Leidenschafts-Rechtfertigungsdrang, bei dem die Arbeit als Spaß erklärt wird. Sie nennt dies ›Performative Passion‹ und identifiziert es als ein mächtiges Hindernis für das Organisieren der Arbeiter_innen.19 Der Widerstand wird zusätzlich erschwert durch die Kürze der Praktika. Kaum haben sich die Praktikant_innen eingelebt und ihre Mitpraktikant_innen kennengelernt, ist das Praktikum schon wieder vorbei. Vor allem erschwert die Abwesenheit von Praktikant_innen-Vertretungen das Organisieren am Arbeits[i]erfahrungs[/i]platz. Die Gewerkschaften haben bis jetzt wenig Erfolg gehabt diese arbeitende Bevölkerungsschicht, die nicht als Arbeiter_innen klassifiziert wird, zu mobilisieren und in den Gewerkschaftsapparat zu integrieren.

Doch dies heißt nicht, dass Praktikant_innen keinen Widerstand leisten. Vor kurzem veranstaltete Occupy Wall Street eine Protestaktion gegen unbezahlte Praktika auf der New Yorker Fashion Week, da Millionen von US-Doller bei diesem Event durch unbezahlte Arbeitskräfte - Praktikant_innen - gespart werden. In Frankreich organisierten Praktikant_innen einen Massenstreik, bei denen sie sich maskierten, so dass ihre Arbeitgeber_innen sie nicht im Fernsehen erkennen. In Hamburg raubten als Superhelden verkleidete Aktivist_innen Luxus-Nahrungsmittel und verteilten diese an unbezahlte Praktikant_innen und andere prekäre Arbeiter_innen. In London klärt das Carrot Workers' Collective, welches aus Praktikant_innen und ehemaligen Praktikant_innen besteht, über die Rechte von Praktikant_innen auf und leistet Praktikant_innen, die sich aktiv an ihrem Arbeitserfahrungsplatz organisieren, Beistand. Eine neue, von ehemaligen Praktikant_innenen gegründete Kampagnenorganisation, Intern Aware, unterstützt unbezahlte Praktikant_innen dabei, rückwirkend ihren einbehaltenen Lohn einzuklagen. Intern Aware baut damit auf einem bekannten Prozess von Nicola Vetta gegen American Dreams auf. Nicola Vetta gewann ihren Fall: Es wurde entschieden, dass niemand einem gesetzwidrigen Vertrag zustimmen kann. Praktikant_innen, die zugestimmt haben unentgeltlich zu arbeiten, können somit auch im Nachhinein ihr Geld zurückfordern. Diese Beispiele zeigen, dass die pauschale Annahme, die junge Generation würde sich gegen diese Ungerechtigkeiten am Arbeitsplatz nicht organisieren, nicht stimmt, sie organisieren sich außerhalb der gewerkschaftlichen Domäne.

Dieser Artikel analysierte das Employability-Konzept - die Bilanz ist ernüchternd. Dies heißt nicht, dass das Lernen neuer Fähigkeiten per se schlecht ist, doch sollten die dahinter versteckten Strukturen und sozialen Ungleichheiten nicht verschwiegen oder gar neutralisiert werden. Wenn junge Menschen erst jahrelang umsonst arbeiten müssen, bevor sie entlohnte Arbeit erhalten, schadet es nicht nur ihnen, sondern dem gesamten Arbeitsmarkt. Es ist Zeit für eine Arbeitsmarktpolitik, die bezahlte Praktika, hochqualifizierte Ausbildungen und Ersteinstellungsjobs für die junge Generation fördert.

Anmerkungen

1) Kevin Doogan 2009: New Capitalism: The Transformation of Work, Cambridge, UK. Polity Press. Marie-Pierre Moreau, Carole Leatherwood 2006: "Graduates' employment and the discourse of employability: a critical analysis", in: Journal of Education and Work. Vol. 19, No. 4: 305-324.

2) Bob Jessop 2006: "State- and Regulation-theoretical Perspectives on the European Union and the Failure of the Lisbon Agenda", in: Competition and Change. Vol. 10. No. 2: 141-161.

3) Andreas Fejes 2010: "Discourse on employability: constituting the responsible citizen", in: Studies in Continuing Education. Vol. 32, No. 2: 89-102.

4) http://www.eurofound.europa.eu/areas/industrialrelations/dictionary/definitions/employability.htm .

5) http://www.eurofound.europa.eu/areas/industrialrelations/dictionary/definitions/lisbonstrategy.htm .

6) http://ec.europa.eu/education/lifelong-learning-policy/adult_en.htm .

7) http://www.coe.int/t/dg4/highereducation/ehea2010/London%20Communique%20-%2018-05-2007.pdf .

8) Sue Cranmer /Geoff Mason / Gareth Williams 2009: "Employability skills initiatives in higher education: what effects do they have on graduate labour market outcomes?", in: Education Economics. Vol 17: 1-30.

9) Linda Good, Jessica Hurst 2010: "A 20-year evolution of internships: implications for retail interns, employers and educators", in: The International Review of Retail, Distribution and Consumer Research. Vol. 20, No. 1: 175-186.

10) "Half of all student internships still unpaid, survey shows", in: Guardian (5 September 2011)  http://www.guardian.co.uk/money/2011/sep/05/half-student-internships-unpaid (Letzter Zugriff: 28. November 2012).

11) Heidemarie Hecht, Boris Schmidt 2001: Generation Praktikum 2011: Praktika nach Studienabschluss: Zwischen Fairness und Ausbeutung. Hans-Böckler-Stiftung.  http://www.boeckler.de/pdf/pm_2011_05_04_praktikumreport_lang.pdf (Letzter Zugriff: 28. November 2012).

12) Ross Perlin 2012: Intern Nation. London, New York. Verso.

13) "Move to ban unpaid internship adverts wins cross-party support.", in: Guardian (4 December 2012) http://www.guardian.co.uk/society/2012/dec/04/ban-unpaid-internship-adverts?commentpage=1 .

14) Ross Perlin 2012: Intern Nation, London, New York. Verso: 12.

15) Heidemarie Hecht, Boris Schmidt 2001: Generation Praktikum 2011: Praktika nach Studienabschluss: Zwischen Fairness und Ausbeutung. Hans Böckler Stiftung. http://www.boeckler.de/pdf/pm_2011_05_04_praktikumreport_lang.pdf : 17.

16) Louise Gracia 2009: "Employability and higher Education: Contextualising female students' workplace experiences to enhance understanding of employability development", in: Journal of Education and Work. Vol. 22. No. 4: 301-318.

17) "Take this Internship and Shove it." The New York Times (30 May 2006) http://www.nytimes.com/2006/05/30/opinion/30kamenetz.html?_r=0 .

18) Carol Leatherwood, Marie-Pierre Moreau 2006: "Graduates' employment and the discourse of employability: a critical analysis", in: Journal of Education and Work. Vol. 19, No. 4: 305-324.

19) "Take this Internship and Shove it." The New York Times (30 May 2006) http://www.nytimes.com/2006/05/30/opinion/30kamenetz.html?_r=0 .

Vera Weghmann, promoviert in Politik und Internationale Beziehungen an der University of Nottingham, Großbritannien; dort gehört sie dem Centre for the Study of Social and Global Justice an. Sie schreibt zum Thema "Die Transformation der Beschäftigungsstrukturen und ihr Widerstand: Eine kritische Analyse der Employability im zeitgenössischen Großbritannien". Als Praktikantin leitete sie eine erfolgreiche Kampagne gegen unbezahlte Praktika in einer NGO in London. Seitdem ist sie in verschiedenen Aktivistengruppen aktiv, die sich für faire Löhne und bessere Arbeitsverhältnisse für Praktikant_innen einsetzen.