Folgt Schwarzer dem weißen Kaninchen der CDU ?
Alice Schwarzer unterstützte im Wahlkampf die CDU- Kanzlerkandidatin Angela Merkel mit einem Aufruf im Internet und einem Vorwort in der von ihr herausgebrachten Zeitschrift "EMMA". Zudem forderte sie auch andere Menschen auf, ihrem Beispiel zu folgen und startete eine Unterschriftenliste.
Begründet hat die Talkshowfeministin Deutschlands ihre Unterstützung mit schwachen Argumenten:
Zuallererst zählt für Schwarzer allein die Tatsache, dass Merkel eine Frau ist. Die Programmatik der CDU mache weniger aus und würde sich ja gar nicht so groß von denen der anderen Parteien unterscheiden. Also ist es doch egal ob mensch nun die Frau an der Spitze der Konservativen oder den Macho Gerhard Schröder mit seinem Strahlelächeln wählt. Sowieso sei die Öffentlichkeit da viel zu unfair und würde an Merkel zu sehr mit sexistischen Vorurteilen herangehen.
Um Inhalte geht es für Schwarzer erst in zweiter Linie. Und da stimme sie in einigen Dingen sogar mehr mit der CDU als mit den anderen Parteien überein.
Zwei Beispiele für inhaltliche Nähe sind der Beitritt der Türkei zur EU und der Umgang mit Zwangsprostitution.
Während die CDU den Beitritt eines islamischen Landes zur EU verhindern will, meint Schwarzer Frauenrechte zu verteidigen, wenn sie gegen den Islam wettert. Beiden sind dabei rassistische Vorurteile nicht fremd. Und dass die Rechte von türkischen Frauen durch Abschottung nicht verbessert werden, ist logisch.
Selbst für Schwarzer ist Merkel nur ein trojanisches Pferd, also eine Frau, die vielleicht die Emanzipation nicht offensichtlich vorantreiben wird, die aber die Reihen der Männer infiltriert und es anderen Frauen ermöglichen wird ihr zu folgen. Ob das alleine femistischen Ansprüchen genügen wird, muss sich zeigen.
Für die, die Schwarzers Argumenten auf den Leim gehen ist Merkel das weisse Kanichen, dem sie ins Wunderland der CDU folgen sollen.
Dort gibt es aber keine Bemühungen die Frauenrechte auszubauen, sondern Bestrebungen, die Arbeitslosigkeit zu senken indem Frauen subtil dazu gezwungen werden ihren Job für ihre Familie aufzugeben. Wach auf, Alice, Du hast geträumt!