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Ägypten: Befreiung auf einem Berg von Leichen?

Ein brutalisiertes Massenbewusstsein befürwortet die Massaker der Armee

Wer bei den sich überschlagenden Ereignissen dieses Sommers in Ägypten nicht mehr durchblickt, ist eingeladen, sie aus dem Blickwinkel eines graswurzelrevolutionären Grundsatzes zu betrachten: des prinzipiellen Antimilitarismus. Das schafft Klarheit. Sarah Carr, die Autorin dieser am 8. Juli 2013 vor Ort verfassten Einschätzung aus Kairo, vom Umschlag einer anfänglich hoffnungsvoll erscheinenden Massenbewegung (30.6. – 3.7.) hin zu einer schnell dominant werdenden offenen Zustimmung zu den Morden der Armee in der ersten Juli-Woche, nimmt die Massaker an Hunderten, ja vielleicht Tausenden bereits vorweg, die dann Mitte August von der Armee begangen wurden – und über deren Tragweite niemand reden will. Den Hinweis auf ihren Text verdanken wir einer Empfehlung aus Kreisen der antimilitaristischen Internationale War Resisters’ International. (GWR-Red.)

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