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SOS Chalkidikí. Das Gold geht, die Zerstörung bleibt

Widerstand in Griechenland. Ein Interview

Seit 2012 entsteht auf der Halbinsel Chalkidikí im Nordosten Griechenlands eine Goldmine als gigantischer Tagebau.

Die Firma Hellas Gold, ein Tochterunternehmen des kanadischen Konzerns Eldorado Gold, hatte 2011 die Schürfrechte für ein Trinkgeld erworben. Der Deal zwischen Hellas Gold, dem griechischen Bau- und Medienmogul Geórgios Bó­bolas und dem ehemaligen Staatssekretär und Oberbürgermeister der Gemeinde Aristotélis, Chrístos Páchtas (Pasok), steht unter Korrup­tionsverdacht. Anwohner_innen und Initiativen wehren sich gegen die irreversible Zerstörung der Landschaft und die Gefahren für die Menschen. Sie werden mit heftiger staatlicher Repression überzogen. Auf Einladung der Rosa-Luxemburg-Stiftung kommen im September 2014 die im Widerstand aktiven Marína Karas­tergíou und Giánnis Deli­gióvas nach Deutschland, um über die Umweltzerstörung, die staatliche Repression, den Widerstand und seine Perspektiven zu berichten. Ralf Dreis sprach für die Graswurzelrevolution mit Giánnis Deli­gióvas vom Kampfkomitee Me­gáli Panagía.

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