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Der Ausschluss der Armen

Die Biologisierung von Armut im Neoliberalismus

Biologische Merkmale und gesundheitsrelevante Verhaltensweisen spielen eine wesentliche Rolle beim gesellschaftlichen Ein- und Ausschluss von Menschen. Heute signalisiert der fitte, natürlich ernährte, schlanke und möglichst junge Körper Zugehörigkeit und Erfolg, Armut und Marginalisierung dagegen werden mit Übergewicht, Alkohol- oder Nikotinkonsum assoziiert. Die Existenz verarmter Unterschichten erscheint dabei zunehmend als Resultat biologischer Anlagen, die Menschen daran hindern, den neoliberalen Anforderungen an Anpassungsfähigkeit, Mobilität und Flexibilität gerecht zu werden.

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