Transformation durch Eskalation?

Klimaprotest zwischen Demokratie und Kriminalisierung

Spätestens seit dem Aufkeimen der Klimaproteste und der von vielen als Radikalisierung der Klimabewegung beschriebenen Entwicklung der letzten Jahre ist klar geworden, dass Klimakonflikte nicht nur im Globalen Süden sondern auch in Deutschland an Relevanz gewinnen. Im Fokus steht hierzulande vor allem der politische Umgang mit Klimaschutzmaßnahmen bzw. deren Unzulänglichkeit.

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Feministische Außenpolitik: Verpasste Chancen, der Kampf geht weiter

Gastkommentar W&F 2/2023

Mit dem Koalitionsvertrag im Dezember 2021 kündigte die neue Ampelkoalition, mit Annalena Baerbock an der Spitze des Auswärtigen Amts (AA), eine »Feminist Foreign Policy« für Deutschland an. Am 1. März 2023 wurden nun die Leitlinien für eine feministische Außenpolitik des AA veröffentlicht. Seither stellen wir uns – wie viele feministisch arbeitende Gruppen – Fragen, was dieses Bekenntnis zu einer »feministischen« Politik als Staatspraxis bedeutet.

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Koloniale Amnesie

Deutschland und die Schmusedecke des Halb-Erinnerns

Der deutsche Kolonialismus und seine Verbrechen gegen die Menschlichkeit wurden lange verdrängt oder geleugnet. Dabei war das deutsche Kolonialreich 1914 das an Fläche drittgrößte nach dem britischen und französischen. In den deutschen Kolonien wurde Widerstand brutal niedergeschlagen. In „Deutsch-Südwestafrika“, dem heutigen Namibia, wurden an den Herero und Nama der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts verübt. In dieser GWR beleuchten wir mit einem Schwerpunkt die deutsche Politik des Verdrängens und des Neo-Kolonialismus in Zeiten der „Energiekrise“. (GWR-Red.)

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"Das dürfte in Europa eigentlich nicht passieren"

Das Problem der Internationalen Beziehungen aus Sicht des Globalen Südens
Dieser Beitrag soll ein Plädoyer von Eliten des globalen Südensaufgreifen, um der Debatte über den russischen Einmarsch in der Ukraine im Rahmen größerer Fragen zur internationalen Ordnung und den damit verbundenen Sicherheitssystemen eine andere Wendung zu geben. Dementsprechend geht der Artikel den zeitgenössischen Artikulationsformen der afrikanischen Blockfreiheit nach, die die Frage der Rechte der Ukraine, die Anliegen Russlands und die Ambitionen der NATO als drei separate Fragen betrachten, welche nicht miteinander vermengt oder als moralisch und rechtlich untrennbar zusammengeworfen werden dürfen.
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Retten wir die Zeitschrift

Hefteditorial iz3w 398 (September/Oktober 2023)
Zurzeit beschäftigen uns im iz3w zwei sehr unterschiedliche Krisen: die multiple weltweite Wirtschaftskrise, über die wir für das nächste Jahr ein Dossier planen. Zum Zweiten treibt uns die Krise der eigenen Zeitschrift iz3w um. Ihre Dimension ist deutlich überschaubarer. Sie ist verbunden mit der Krise, in der die aktuelle Publizistik steckt.
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Wie bewerten die Völkischen das Volk?

Man sollte meinen, dass diejenigen, die von der Volkheit ausgehen, den Geist des Volkes anbeten, ihn geradezu mystifizieren und ihm in der Theorie eine höchste Wertung zu Teil werden lassen, auch das Volk im gewöhnlichen Leben unendlich hochschätzen, es achten und verehren und ihm alle Rechte gern zugestehen müssten, vor allem das Selbstbestimmungsrecht, das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht, durch das es seinem Willen in politischen, wirtschaftlichen und anderen Fragen Ausdruck geben kann.

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NATO und Ukraine – Denkspiele

Die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) mit Sitz in Berlin gilt gemeinhin als Denkfabrik von Bundesregierung und Parlament. Ob und wann diese sich von SWP-Papieren, -Ratschlägen und anderen -Outputs, respektive zu welchen Fragen und Problemen tatsächlich leiten lassen, ist offen und ob sie damit im Einzelfall immer gut beraten wären – ebenfalls.

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